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Heizwerk Soell

Rohstoffgruppen

Hackgutverkauf Posted on Fri, September 23, 2016 10:17:20


Seit 2013 gibt es eine neue ÖNORM für Holzhackgut und Schredderholz zur energetische Verwertung. (Quelle, Holzforschung Austria).

Die ÖNORM C 4005 regelt die Handelsform, Rohmaterialiengruppe, Partikelgröße, Wassergehalt, Aschegehalt und den Feingutanteil.

Damit wird die Qualität des Brennstoffes vergleichbar.

Die ÖNORM C 4005 entspricht der ÖNORM EN 14961-1.
Es gibt 4 Rohstoffgruppen, C1 bis C4
Qualitätsmerkmale sind:
P = Partikelgröße
M = Wassergehalt
A = Aschegehalt
F = Feinteile

Rohstoffgruppe C1:

Vollbäume ohne Wurzeln, Stammholz von Laub und Nadelbaum.
Die Rohstoffgruppe enthält kein Waldrestholz und keine Nadeln.

Der Aschegehalt beträgt ca. 2% (A2.0), der Feinanteil ist unter 15% (F15)


Rohstoffgruppe C2:

Vollbäume ohne Wurzeln, Nadelbaumholz, Waldrestholz
Die Rohstoffgruppe enthält Waldrestholz bis 25%. Der Gesamtanteil an Nadelholz mit einem Astdurchmesser kleiner 4 cm beträgt max. 25%.

Der Aschegehalt beträgt ca. 3% (A3.0), der Feinanteil ist unter 15% (F15)


Rohstoffgruppe C3:

Vollbäume ohne Wurzeln, Büsche ohne Wurzeln Waldrestholz, Holz aus Gärten und Schredderholz.

Der Aschegehalt beträgt über 5% (A5.0+), der Feinanteil ist über 15% (F15+)


Rohstoffgruppe C4:

Vollbäume mit Wurzeln, Büsche mit Wurzeln, Schredderholz und Rinde aus forstwirtschaftlicher Tätigkeit.

Der Aschegehalt beträgt über 7% (A7.0+), der Feinanteil ist über 25% (F25+)



Architektur des Heizwerks

Entstehung Posted on Thu, September 22, 2016 23:48:34

Das Grundstück am “Stoffenfeld” ist sicher kein gewöhnlicher Bauplatz für ein Betriebsobjekt. Eine durchschnittliche Hangneigung von ca. 20 % lässt eine herkömmliche Anordnung der Baukörper nicht zu.

Die trapezförmige Grundrissfläche des Bauplatzes in Verbindung mit der Zufahrtsstraße ermöglichte jedoch eine etagenweise Aufschließung des Geländes.

Der betrieblichen Nutzung des Objektes kam diese in drei Haupt-Ebenen angelegten Gesamtkonzeption optimal entgegen, weiters ergab sich daraus die Möglichkeit große Teile der Bauwerkskubatur in den Berg bzw. an den Berg angelehnt zu errichten.

Damit konnte man eine bestmögliche Integration der Gebäude ins Gelände erreichen und optisch das Volumen des Bauwerkes in seiner Erscheinung verkleinern.

Als Dachkonstruktion wurden zwei Pultdächer gewählt mit einer Neigung zum bzw. gegen den Berg. Die zur Straße gerichtete Glasfassade des Heizhauses soll Einblick in die technischen Abläufe gewähren und Interesse an dieser Form der Energiegewinnung wecken.

Der sich dahinter befindliche Baukörper dient zur Lagerung und Trocknung des Brennstoffes. Diese Abschottung sowie der tiefe Einbau der Halle ins Gelände bieten zusätzlich einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen und erfüllten gleichzeitig die erforderliche Offenheit zur Trocknung der Brennstoffe. Architektonisch wurde versucht, eine zeitgemäße Einhausung zeitgemäßer Technik zu erreichen, die aber auch durch die Verwendung traditioneller Werkstoffe den Bezug zur Umgebung behält.

Hier noch eine kurze Informationsübersicht:

Verbaute Fläche: ca.1.010,00 m²

Umbauter Raum: ca. 9.700,00 m²

Freilager Fläche: ca. 400,00 m²

Rundholzlagerfläche: ca. 500,00 m²

Verkehrs- und Manipulationsfläche: ca. 1973,00 m²



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